Gents‘ Eve – das Quartett ist voll
Rückblick & Highlights // September 2016.

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In seiner vierten Auflage fand – zielgenau zwischen dem Ferienende und dem Wiesnbeginn platziert, der Munich Gentlemen’s Evening statt. Der karibischen Wetterlage folgten die Herren und lösten sich bald vom Dresscode „anything goes with a proper tie“ – und verstanden diesen zu ersetzen durch „he who knows the rules may break them“. Dank Jan B. Lühn wurde die Wiese vor dem HeartHouse in einen Miniaturversion des Concourse d’Elegance verwandelt. Blech gewordene Träume aus Maranello, Turin und Zuffenhausen säumten den grünen Hügel bis zur Bar. Sonnenbrände und mehr wurden stilecht durch Hallertauer Bier und die Bayerischen Varianten des Pimms gelöscht.

So manche in den Abend flanierende Lady traute ihren Augen kaum ob der Fülle an Gentlemen in elegantem Tuch, wurde sich jedoch rasch bewußt, daß all diese Herren an diesem Abend anderweitig abgelenkt waren. Nichtsdestotrotz war zu spüren, was eine Münchner Band einst so schön zu formulieren verstand: „Es dreht sich alles nur um Autos und Frauen, denn Autos und Frauen machen uns glücklich.“ Das Testosteron, das Rennbenzin und diese Luft, wie sie nur kurz vor der Wiesn durch München schwebt, verbanden sich zu einer einzigartigen Stimmung.

Die Aussicht auf Flo Gürsters legendäres Tartar und das männlich fleischlastige Buffet trieb die Horde der außergwöhnlichen Gentlemen nach einem Startschuss aus einem glühenden Endtopf hinauf in den zweiten Stock. Dort warteten nicht nur ausreichend eiskalte Fässer des flüssig gewordenen Traumes aus dem Hause Auer, sondern weit mehr als das. Feinste Uhrmacherkunst aus dem Hause Zenith wurde vom Team des Juweliers Möller dargestellt, ebenso wie grandios gerollte Rauchware aus dem Hause Cohiba. Rasch gefüllt waren die Krüge mit Bier, die Luft mit Zigarrenrauch und den exquisitesten Gesprächsthemen. Es wurde von Urologie bis Unternehmertum, vom Playboy bis zum Private Equity kein Thema ausgelassen.

Die von Themse, Spree, Alster, Elbe, Seine und Donau angereisten Gäste durften im Rahmen der blumig-blümeranten Begrüßung von Frank Schätzing lernen: „Das Verhältnis zwischen meiner Frau und mir lässt sich ungefähr so beschreiben: Ordnungsamt trifft Wanderzirkus.“ Dankenswerterweise hatte kein Ordnungsamt den Weg gefunden, die anwesenden Wanderclowns in ihrem Hopfenkonsum zu bremsen. Den Zirkusdirektoren wurden aus den Möllerschen Vitrinen diverse Rezepte zur Mollifikation der heimischen Ordnungsämter an die Hand gegeben. Anzunehmen ist es ja, daß die Ordnungsämter Münchens und vieler anderer Ort froh sind, wenn die Zirkusclowns sich hin und wieder unter ihresgleichen austoben dürfen.

Wie verstand es einer der sehr präsenten Gents so schön zu formulieren: „Wir veranstalten diesen Abend ja nicht, weil wir keine Frauen mögen, sondern wir tun es ja gerade weil wir die Frauen so sehr lieben.“ Da wurde dem Chauvinismus gefrönt, der Fachsimpelei gehuldigt, da flogen die Visitenkarten ebenso wie die Wortspielereien durch den Äther. Stilecht wurde durch den legendären Mike Dammbach von Johnnie Walker dargeboten, um den Einbau der erlesenen Manschettenknöpfe zu vereinfachen und die Zigarre noch tiefer zu begreifen. Offensichtlich wurde, wie positiv sich die Bayerisch-Türkische Kooperation zwischen Daniel, Nikias und Ayhan auf die Isarmetropole auswirkt.

Wie schön kann München doch sein, wenn Petrus lacht, das Ordnungsamt mit den anderen Ämtern tagt und der Clown wieder einfach nur der Clown sein darf. Gentlemen, wir freuen uns auf den nächsten Ausgang mit Euch.
Keep the fire burning!

Gentlemen’s Evening 2016 - HEART Munich

Gentlemen’s Evening 2016 – HEART Munich

Gentlemen’s Evening 2016 - HEART Munich

Gentlemen’s Evening 2016 – HEART Munich

Gentlemen’s Evening 2016 - HEART Munich

Gentlemen’s Evening 2016 – HEART Munich